Nä, da tausch ich lieber demnächst klammheimlich das Foto aus, denn bald gibt es bestimmt wieder eine Gelegenheit, das ist nämlich eine so schöne einfache Suppe, die durch die Einlage ein Stückchen raffiniert wird. Vielleicht ist sie das nächste Mal auch etwas fotogener oder ich etwas weniger ungeduldig beim Fotos machen.
Alle, die immer ganz verwundert fragen wo ich die Fotos immer her habe und ob ich das wirklich alles selber mache, dürfen jetzt ausatmen. Ja, DAS sind Amateurbilder.
Inspiriert ist das Rezept vom Gasthof Adler in Tennenbronn, wo wir einmal gegessen haben. Ein ganz unscheinbares Dorfrestaurant, das aber mit hervorragender Bio Küche und einem unglaublich netten Wirtepaar aufwartet. Und noch ein Grund dort mal zu essen: man kann Vorspeisen und Desserts als halbe Portionen bestellen, also gerade so, um mal was zu probieren ohne dass man sich gleich den Appetit aufs Hauptgericht verdirbt oder am Ende des Essens zu voll ist.
Für zwei Vorspeisenportionen
2 Rote Beete
1 kleine Schalotte
etwas Butter oder Öl
1/2 l Gemüsebrühe
ca 100g Nudelteig (ich hatte noch welchen von den letzten Maultaschen übrig, das war gerade richtig)
Meerrettich, frisch gerieben oder aus der Konserve
Die Rote Beete schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel fein hacken und in etwas Butter oder Öl anschwitzen. Die Rote Beete dazugeben und kurz mitdünsten. Die Gemüsebrühe angießen und ca 20 Minuten köcheln lassen bis die Rote Beete weich ist.
Dann fein pürieren und abschmecken.
Für die Ravioli die Hälfte des Nudelteig ausbreiten, in geeignetem Abstand kleine Kleckse Meerrettiche drauf geben. Den Rest mit Wasser oder noch besser mit Eiweiß bestreichen. Die andere Hälfte des Nudelteigs darauf geben und um die Kleckse herum andrücken damit keine Luft mehr zwischen den Lagen ist. Dann Ravioli ausstechen oder mit einem Teigrad ausschneiden. In kochendem Salzwasser 3-5 Minuten al dente kochen und auf die Suppe geben.