Die Super Duper Allrounder Kartoffelsuppe habe ich ja schon vorgeführt. Und jetzt gibt es endlich das Rezept für die passenden Dampfnudeln dazu. Jetzt werden wohl einige sagen "Dampfnudeln mit Kartoffelsupp?". Ja, die meisten essen Dampfnudeln wohl süß mit Weinsauce oder Vanillesauce als Begleitung. Bei uns zu Hause gab es sie aber immer so und da ich diese Woche mit dem Wirsingpüree ja schon in Kindheitserinnerungen schwelgte gibt es auf dem Blog auch die Homemade Originalvariante für die Dampfnudeln. Ich mag die Dampfnudeln gern klein und mache immer diese Menge. Das reicht dann genau für einmal essen und eine Portion einfrieren. Zum Auftauen dämpft man die Dampfnudeln einfach nochmal so wie beim ersten Mal und dann sind sie perfekt wie frisch. Man sollte nur aufpassen dass die Kruste nicht zu schwarz wird weil die Dampfnudeln ja ein zweites Mal gebacken werden.
Für ca 15 kleine Dampfnudeln.
300g Mehl
15g frische Hefe
75 ml. Milch
65g Butter, zimmerwarm
2 Eier, zimmerwarm
1 Prise Zucker, 1 Prise Salz
1 Stück Butter und Salz zum dämpfen.
Für den Teig die Hefe in der Milch mit einer Prise Zucker auflösen und ca 10 Minuten anspringen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl in eine Schüssel sieben, die Butter in Flöckchen darauf geben, Die Eier dazuschlagen und eine Prise Salz dazugeben. Dann die Hefemilch dazugießen und ca 10 Minuten kneten. Nach Bedarf etwas Mehl oder Milch dazugeben. Der Teig sollte weich sein, muss sich aber später noch ausrollen und formen lassen.
Den Teig an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen.
Dann auf einer bemehlten Arbeitsplatte ca 1,5 cm dick ausrollen. Zum Ausstechen ein dünnwandiges Glas in gewünschtem Durchmesser nehmen. Ich nehme immer ein kleines Ricard Glas. Die Dampfnudeln ausstechen und zur Seite legen. Den Rest des Teiges wieder zusammenkneten, nochmal ausrollen und weitere Dampfnudeln ausstechen. Das wiederholen bis kein Teig mehr übrig ist. Die Dampfnudeln nochmals ungefähr 20 Minuten gehen lassen.
In zwei Pfannen mit Deckel einen Esslöffel Butter geben und gerade so viel Wasser dass der Boden der Pfanne knapp bedeckt ist. Eine gute Prise Salz dazugeben (ca. ein halber TL). Wenn die Butter geschmolzen ist und das Wasser kocht die Dampfnudeln nebeneinander mit ca 2 cm Abstand in die Pfanne setzen und den Deckel auflegen. Die Hitze reduzieren. Ich schalte auf Sufe 5 von 9 runter. Jetzt sollte der Deckel nicht mehr abgehoben werden da sonst hässliche Wassertropfen auf die Dampfnudeln fallen und die Oberfläche nicht mehr so glatt und glänzend ist. Das Wasser verdampft jetzt und die Dampfnudeln gehen auf. Wenn das Wasser weg ist bilden sich die Krüstchen. Das dauert ca 10 Minuten. Mann kann etwa erahnen dass die Dampfnudeln fertig sind wenn es aus dem Inneren des Topfs schön zischt und der Dampf, der aus der Pfanne dringt ein bisschen angebraten riecht. Dann den Deckel mit Schwung abnehmen. Sollten die Krusten noch nicht braun genug sein schnell den Deckel wieder drauf legen.
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Samstag, 1. Februar 2014
Noch einer aus der Kindheit - Dampfnudeln
Sonntag, 15. September 2013
Echt badisch - Kartoffelsuppe mit Zwetschgenkuchen
Juliane hat es diese Woche schon berichtet dass sie in die Ur-badische Eigenheit eingeführt worden ist, den Zwetschgenkuchen mit etwas Salzigem, nämlich Kartoffelsuppe, zu essen.
Ich kann verstehen dass man das komisch findet - ich bin aber ein Riesen Fan davon.
Die Kartoffelsuppe ist bei uns eher eine Gemüsesuppe, der Kartoffelanteil ist ziemlich gering, was man der Farbe der Suppe auch ansieht.
Wir essen diese Kartoffelsuppe auch zu Dampfnudeln oder zu Apfelküchle. Der Clou daran ist die Basis aus gerösteten Zwiebeln, die der Suppe den richtigen Pfiff gibt und die feinstückige Konsistenz, die dadurch kommt, dass man die Suppe nicht ganz fein mixt oder durch die grobe Scheibe der "Flotten Lotte" dreht.
Da fällt mir ein: gibt es eigentlich ein Fachwort für "Flotte Lotte"? Wo der Begriff wohl herkommt? Ich frag mal Wikipedia...
...aha:
Kurzum, mir war ganz doll nach einem Zwetschgenkuchen, vor allem weil ich Zwetschgen allergie-bedingt nicht roh essen kann.
Die Kombination mit Kartoffelsuppe habe ich mir allerdings alleine im stillen Kämmerlein gegönnt - der Rest der französischen Familie kann meinen Geschmack leider nicht nachvollziehen. Die haben den Kuchen zum goûter gegessen - ganz nach französichem Brauch.
Für einen Zwetschgenkuchen von 24 cm Durchmesser:
300g Mehl
20g Hefe
1/8 l Milch
40g Zucker
1 Ei
600g Zwetschgen
100g Amarettini
50g Mehl
100g kalte Butter in Stückchen
Das Mehl in die Rührschüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Den Zucker darauf streuen. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und in der Mulde einen Vorteig anrühren und 15 min gehen lassen.
Dann mit dem Rest der Zutaten ca. 10 min kneten. 90 bis 120 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwetschgen durch leichtes Quetschen aufbrechen, den Stein rausholen, die zwei Hälften aber noch zusammen lassen.
Für die Streussel die Amarettini in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz zu feinen Krümeln zerschlagen, mit dem Mehl vermischen und mit den Händen oder der Küchenmaschine flink zu Streusseln verarbeiten.
Den Teig rund ausrollen und in die gefettete Backform geben. Einen kleinen Rand hochdrücken.
Die Zwetschgen kreisförmig auf dem Boden auslegen, die Streussel darüber geben und bei 180 Grad ca 25-30 min backen.
Für einen großen Topf Kartoffelsuppe:
1 Zwiebel
1 EL Butter
1/2 Sellerieknolle
2 große Karotten
1 Lauchstange
2 große Kartoffeln
2 Zweige Thymian, 1 Lorbeerblatt, 1/2 Bund Petersilie
1 Liter Gemüse- oder Rinderfond
Die Zwiebel würfeln und in der Butter goldgelb bis braun anbraten. Das geputzte und grob zerteilte Gemüse dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Brühe ablöschen und den Thymian und Lorbeer dazugeben. Ca 30 min kochen. Danach Thymian und Lorbeer rausnehmen und die grob gehackte Petersilie dazugeben und die Suppe entweder durch die grobe Scheibe der Flotten Lotte drehen oder mit dem Stabmixer grob mixen. Wenn die Suppe zu dick ist noch Gemüsebrühe dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ich kann verstehen dass man das komisch findet - ich bin aber ein Riesen Fan davon.
Die Kartoffelsuppe ist bei uns eher eine Gemüsesuppe, der Kartoffelanteil ist ziemlich gering, was man der Farbe der Suppe auch ansieht.
Wir essen diese Kartoffelsuppe auch zu Dampfnudeln oder zu Apfelküchle. Der Clou daran ist die Basis aus gerösteten Zwiebeln, die der Suppe den richtigen Pfiff gibt und die feinstückige Konsistenz, die dadurch kommt, dass man die Suppe nicht ganz fein mixt oder durch die grobe Scheibe der "Flotten Lotte" dreht.
Da fällt mir ein: gibt es eigentlich ein Fachwort für "Flotte Lotte"? Wo der Begriff wohl herkommt? Ich frag mal Wikipedia...
...aha:
Eine Flotte Lotte (auch Passiermühle, Gemüsemühle, Passiergerät, Passe-vite oder Passetout) (Schweiz: nur Passevite) ist ein handbetriebenes Küchengerät, das zum Passieren von Früchten, Gemüse oder anderen Lebensmitteln dient.
...
In Deutschland wird die Flotte Lotte von der Firma GEFU seit 65 Jahren nahezu unverändert in unterschiedlichen Varianten hergestellt. Der Produktname Flotte Lotte wurde in Deutschland umgangssprachlich zum Gattungsnamen, er ist jedoch eine geschützte Marke derGEFU Küchenboss.
Kurzum, mir war ganz doll nach einem Zwetschgenkuchen, vor allem weil ich Zwetschgen allergie-bedingt nicht roh essen kann.
Die Kombination mit Kartoffelsuppe habe ich mir allerdings alleine im stillen Kämmerlein gegönnt - der Rest der französischen Familie kann meinen Geschmack leider nicht nachvollziehen. Die haben den Kuchen zum goûter gegessen - ganz nach französichem Brauch.
Für einen Zwetschgenkuchen von 24 cm Durchmesser:
300g Mehl
20g Hefe
1/8 l Milch
40g Zucker
1 Ei
600g Zwetschgen
100g Amarettini
50g Mehl
100g kalte Butter in Stückchen
Das Mehl in die Rührschüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Den Zucker darauf streuen. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und in der Mulde einen Vorteig anrühren und 15 min gehen lassen.
Dann mit dem Rest der Zutaten ca. 10 min kneten. 90 bis 120 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwetschgen durch leichtes Quetschen aufbrechen, den Stein rausholen, die zwei Hälften aber noch zusammen lassen.
Für die Streussel die Amarettini in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz zu feinen Krümeln zerschlagen, mit dem Mehl vermischen und mit den Händen oder der Küchenmaschine flink zu Streusseln verarbeiten.
Den Teig rund ausrollen und in die gefettete Backform geben. Einen kleinen Rand hochdrücken.
Die Zwetschgen kreisförmig auf dem Boden auslegen, die Streussel darüber geben und bei 180 Grad ca 25-30 min backen.
Für einen großen Topf Kartoffelsuppe:
1 Zwiebel
1 EL Butter
1/2 Sellerieknolle
2 große Karotten
1 Lauchstange
2 große Kartoffeln
2 Zweige Thymian, 1 Lorbeerblatt, 1/2 Bund Petersilie
1 Liter Gemüse- oder Rinderfond
Die Zwiebel würfeln und in der Butter goldgelb bis braun anbraten. Das geputzte und grob zerteilte Gemüse dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Brühe ablöschen und den Thymian und Lorbeer dazugeben. Ca 30 min kochen. Danach Thymian und Lorbeer rausnehmen und die grob gehackte Petersilie dazugeben und die Suppe entweder durch die grobe Scheibe der Flotten Lotte drehen oder mit dem Stabmixer grob mixen. Wenn die Suppe zu dick ist noch Gemüsebrühe dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Dienstag, 2. Juli 2013
Gut geschwindelt ist halb gegessen - Apfelküchle
Ja, ja, was macht man nicht alles damit die kleinen schwierigen Esser auch mal was Gescheites essen. Da muss man schon manchmal tief in die Trickkiste greifen. Vor allem wenn sie nicht wie unsere Nummer Zwei alles was sich so darbietet mal gefällig in sich reinstopfen.
Unsere Nummer Eins ist da sehr wählerisch. Er hat erst sehr spät seine Liebe zu allen Arten Pfannkuchen entdeckt und jetzt sind die beiden unzertrennlich. Es ist schier unglaublich was da alles in diesen kleinen Körper reinpassen kann wenn es Pfannkuchen gibt. Man hat gar das Gefühl dass das Kind gar nicht kaut.
Naja, aber es ist halt für ambitionierte Eltern schon bedenklich wenn eben mal so gar nichts vermeintlich Gesundes im Essen ist. Zum Leidwesen von Nummer Eins gibt es deshalb leider nicht jeden Tag Pfannkuchen.
Also habe ich diese Apfelküchle erfunden. Voll von gesundem Zeugs und dabei aber wirklich lecker.
Außerdem war es auf diesem Blog mal Zeit für ein Rezept aus meiner Heimat, dem badischen Ländle.
Jedenfalls denke ich dass Apfelküchle ein typisch badisches Essen ist.
Vielleicht ist das Badische aber nur die für manche sicher recht gruselig erscheinende Kombination von Apfelküchle mit einer herzhaften Suppe. Bei uns ist das eine Gemüsesuppe, die wir auch gern mit Dampfnudeln oder einem schönen Hefe-Zwetschgenkuchen kombinieren. Das Suppenrezept poste ich ein anderes Mal.
Für 10-15 Küchle
100g Weizenmehl T80 (französiche Type) oder 1050
30g Einkorn Vollkornmehl
1TL Backpulver
1/2TL Natron
1/2TL Zimt
2 1/2EL Rohrohrzucker
2 Eier
200ml Milch
ein Spritzer Mineralwasser mit Kohlensäure
1-2 Äpfel
Alle Zutaten miteinander verrühren und etwas stehen lassen.
Wenn schon geschwindelt wird, dann richtig. Deshalb kommen in meine Apfelküchle die Äpfel geschält und geraspelt in den Teig. So werden sie wirklich genial saftig und das Kind stört sich nicht an den gesunden Stückchen. Natürlich kann man den Apfel auch in kleine Stückchen schneiden.
Die Apfelküchle in heißem Öl in einer Pfanne ausbacken.
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