Meine Mutter hat auf meinen Wunsch dieses Jahr im Garten ein Beet mit Mangold angepflanzt. Ich hatte in Zeitschriften und Kochbüchern gesehen dass es da ganz schönen gibt mit knallroten oder -gelben Stängeln. Der musste es sein und wurde es auch. Der Mangold ist super geworden, nicht nur schön anzuschauen, sondern auch noch ganz lecker. Ausprobiert habe ich ihn mit dem Rezept für Mangoldküchlein vom unumgänglichen Ottolenghi Yotam. Ja, das war wieder einmal eine Freude für den Gaumen und ganz Yotam-untypisch recht einfach und mit überschaubarer Zutatenliste. Ein wirklich schönes Gericht das man auch eben mal nach Feierabend gut machen kann (Naja, vor allem wenn der Mangold schon verlesen, gewaschen und blanchiert ist). Besonders überraschend dazu war die Sauerampfersauce. Eine Geschmacksexplosion, die sich prima an die Küchlein geschmiegt hat.
Für ca 10 Küchlein:
400g Mangold
20g Pinienkerne
1 EL Olivenöl
50g Kaschkawal (oder die italienische Variante Caciocavallo - ich habe mangels beidem Parmesan genommen
1 Ei
30g Semmelbrösel
Salz, schwarzer Pfeffer
Pflanzenöl zum Ausbacken
Für die Sauerampfersauce
Ein Bund Sauerampferblätter
50g griechischer Joghurt aus Schafsmilch
1 kleine Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
1/4TL Dijon Senf
Salz
Für die Sosse alle Zutaten im Mixer fein pürieren. Notfalls noch etwas abschmecken.
Für die Küchlein den Mangold verlesen, waschen und die groben Stiele von den Blättern trennen. Zuerst die Stiele in kochendem Wasser ca 2-4 min blanchieren (je nach Dicke). Dann die Blätter zugeben und noch eine weitere Minute köcheln lassen. Dann abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Den Mangold mit den Händen gut auspressen und grob hacken. Die Pinienkerne in Olivenöl kurz anrösten. Alle Zutaten für die Küchlein miteinander vermischen. Küchlein von ca 5cm Durchmesser und 1,5cm Dicke formen und in reichlich Öl ausbacken bis sie goldbraun sind. Auf Küchenpapier abtrocknen lassen. Mit der Sauce und einem schönen Salat servieren.
Quelle: Genussvoll Vegetarisch von Yotam Ottolenghi
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