Donnerstag, 16. Juni 2016

Gebackener Rhabarber aus der Zuckerkruste

Für ungewöhnliche Zubereitungsmethoden bin ich ja immer zu haben. Und erstrecht wenn sie total einfach sind. So hat mich der Rhabarber aus der Zuckerkruste von Christophe Felder, bzw. von Camille Lesecq, seinem Kollegen, mit dem er das wunderbare Buch Gâteaux : 150 petits et gros gâteaux à dévorer veröffentlicht hat.
Der Clou ist dass ganze Rhabarberstangen nahezu ungeschält in einer Zuckerkruste gegart werden. Einmal wieder herausgelöst lassen sie sich dekorativ noch mit einem Rest Zuckerkristallen dran auf einer Tarte drapieren oder einfach nur mit einem Klecks Sauerrahm zum Dessert genießen. 
Bitte versucht erst gar nicht, die Zuckermenge zu reduzieren, ich habe schmerzlich erfahren müssen dass man wirklich für drei Stangen Rhabarber 2 Kilo Zucker braucht. Stundenlang hat es gedauert bis ich den Rhabarberkaramell wieder vom Backofenboden gekratzt hatte. Ich habe mit dem Zucker gegeizt (Pffff, geht bestimmt auch mit weniger) und so hat sich statt einer Kruste ein goldgelber Rhabarbersaft gebildet, der während der (ÄHEM unbeaufsichtigten) Backzeit munter über die Form schäumte und den Ofen in eine Karamellhöhle verwandelt hat. Vom Rhabarber war rein nichts mehr übrig, alles aufgelöst. Also glaubt es dem Christophe und mir, der ganze Zucker ist wirklich nötig! Eine süße Angelegenheit ist das Ganze natürlich schon aber der Rhabarber behält durch diese Methode wirklich seinen wunderbaren Eigengeschmack. 














Für vier Rhabarberstangen

4 Stangen Rhabarber
2kg Hagelzucker
2 EL Tannenhonig

Den Rhabarber waschen und kaum schälen. In einer Auflaufform einen großen Teil des Zuckers (etwas weniger als die Hälfte) verteilen. Die Rhabarberstangen Entweder ganz oder ein oder zwei Mal durchgeschnitten auf den Zucker in die Form geben. Mit dem Honig beträufeln und den Rest des Zuckers darübergeben. 
Für 45 bis 50 Minuten im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen backen. 
Die Zuckerkruste vorsichtig aufbrechen und die Rhabarberstangen vorsichtig herauslösen.   



1 Kommentar:

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