Mittwoch, 23. April 2014

Prima Osterdessert - Pavlova mit Rhabarbercurd

Darf ich vorstellen? Eine ganz besonders feine Dame: Die Pavlova, die uns am Ostersonntag zum Dessert beehrt hat.  
Bereits als ich dieses Dessert zum ersten Mal gesehen hatte war ich wie magisch angezogen obwohl ich  eigentlich gar kein so großer Meringen-Fan bin. Viel zu süß und trocken oder wahlweise auch total glibschig. Die Kombination aber mit ungesüßter Schlagsahne und einer Früchtecreme oder frischen Früchten hat mich interessiert.  
Die Pavlova ist ein berühmtes australisches oder neuseeländisches Dessert (man kann sich nicht einigen; "wer hat's erfunden??") , das traditionell mit Passionsfrucht gefüllt wird. Benannt ist sie nach der russischen Ballerina Anna Pawlova, die in beiden Ländern Gastauftritte hatte. Man kennt sie sowohl als Torte als auch als mehrere kleine Pavlovas, so wie bei meiner Variante weil ich das einfach besser geeignet fand für ein festliches Osterdessert.
Frau Ziii hat ja kürzlich eine Abhandlung über die Pavlova geschrieben und obwohl ich mich genau an das dort Beschriebene gehalten habe gibt es für's nächste Mal doch noch Einiges zu verbessern, denn meine Mini-Pavlovas, die eigentlich gar nicht so mini waren, waren nicht wie es für die Pavlova charakteristisch ist innen schön weich. Vielleicht eine Frage der Backzeit oder der Menge an Essig und Speisestärke oder einfach nur die Form. Nanou, meine zweite Souffleuse in Sachen Pavlova bäckt die kleinen genau so lange wie Frau Ziii das Tortenformat. Aber vielleicht ist das ja einfach ein bisschen viel. 
Ich schaue weiter nach dem optimalen Rezept weil eine Pavlova mag ich noch mal machen - und dann schön marshmallowy innen. 
Schön schaut sie trotzdem aus, die Pavlova! Und die Rhabarbercreme war erste Sahne!



























Für sechs kleine Pavlovas oder eine große: 

Für die Pavlova: 
110 g Eiweiß (von ca. 4 Eiern der Größe M)
220 g Puderzucker 
1 Messerspitze Salz
1 TL Vanilleextrakt (weggelassen)
2 TL Reisessig oder eine andere milde Essigsorte
2 TL Speisestärke 

Rhabarbercurd (abgeschrieben bei behyflora):
250 g Rhabarber 
100 g Zucker
50g Butter
3 Eigelb (die Eiweiß für den Baiser für die Rhabarbertarte verwenden)
1 EL Zitronensaft
1 Prise Salz

zum Fertigstellen:
250 g Schlagsahne
ein paar Erdbeeren

Für die Pavlovas den Backofen auf 180°C vorheizen. 

Eiweiß und Salz mit dem Mixer aufschlagen, bis es leicht schäumt. Anschließend, unter ständigem Rühren, den Zucker in kleinen Mengen einrieseln lassen. Dann die Eiweißmasse noch gut 10 Minuten weiterrühren bis es so fest ist dass ein Löffel drin stecken bleibt und die Baisermasse schön glänzt. 
Zum Schluss den Vanilleextrakt und den Reisessig dazugeben. Die Stärke am besten mit einem kleinen Teesieb einstreuen. Alles behutsam von Hand unterheben. 
Sechs Häufchen mit der Baisermasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und mit einem Löffel kreisrund und ungefähr 5 cm hoch verteilen. Dabei schöne Spitzen ziehen. In der Mitte eine kleine Mulde für den Belag formen.
Die Pavlovas in den Backofen schieben (unterste Schiene) und die Hitze dabei von Beginn an auf 120°C reduzieren. Nach einer Stunde den Ofen abschalten, aber das Backrohr nicht aufmachen. Ungefähr zwanzig Minuten später das Backrohr leicht öffnen (Kochlöffelstiel einschieben) und die Pavlovas noch mindestens eine halbe Stunde auskühlen lassen. Das sind wie gesagt die Zeitangaben von Frau Ziii für eine große Pavlova - beim nächsten Mal möchte ich das etwas reduzieren. 


Für den Rhabarbercurd den Rhabarber in Stücke und zusammen  mit 2 EL Zucker etwas Saft ziehen. Danach so lange kochen bis er vollständig zerfallen ist. Durch ein Sieb streichen damit keine Stückchen mehr drin sind. Nun über einem heißen Wasserbad die Eigelbe zusammen mit dem restlichen Zucker und der Prise Salz aufschlagen und nach und nach die Rhabarbermasse mit dem Zitronensaft dazugeben bis eine dickliche Creme entsteht. Butter hinzufügen und noch heiß in heiß ausgespülte Gläser füllen, sofort verschließen, denn dann hält sich der Curd  etwa 1 Monat im Kühlschrank. So kann man ihn gut im Voraus vorbereiten. 

Die Pavlovas sollten frisch zubereitet sein. 

Zum Anrichten die Sahne steif schlagen. Die Pavlovas auf kleine Teller geben. in die Mulde den Fruchtcurd geben und die Schlagsahne obendrauf geben. Mit Erdbeeren garnieren und flugs servieren da die Pavlovas sonst durchweichen. 












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