Dank unserer mexikanischen Nachbarin Paulina, die uns mit heimischem Saatgut versorgt hat, haben wir uns dieses Jahr zum ersten Mal an die Chiliaufzucht gewagt. Haustiere kommen für uns allergiebedingt leider nicht in Frage, da muss man sich schon andere Zeitgenossen suchen. Und mit charakterstarken Minis, die es in sich haben kennen wir uns ja aus...
Wir waren mit der Aussaat so ein bisschen spät dran und so sind unsere Freundchen erst jetzt reif geworden - sicher auch den milden Temperaturen und vielen Sonnenstunden im September und Oktober geschuldet dass das überhaupt noch was wurde.
Mit zunehmendem Reifegrad wurde die Lust immer größer auf ein schönes Gericht, in dem sich die kleinen Freunde austoben können und richtig zur Geltung kommen. Da kam dieses Lammcurry in der Ausgabe 10/2014 der "Lust auf Genuss" gerade richtig.
Wir fanden die Schärfe wunderbar. Zwar muss man sehr vorsichtig sein aber die Schärfe ätzt einen nicht alles weg, sondern ist einfach nur heiß im Mund und geht auch recht schnell wieder weg. Paulina sagt, der Chili heißt Geisterchili weil er so scharf ist dass der Geist den Körper verlässt. Sicher ist das auch so wenn er unter der Sonne Mexicos reift und nicht im elsässer Mild-Mikroklima!
Zum Curry gab es noch ein Rote Beete Raita aus dem gleichen Heft.
Für 4 Personen:
8 Knoblauchzehen
20g Ingwer
1 Zwiebel
800-1000g Lammfleisch aus der Keule, in Würfel geschnitten
4 EL Erdnussöl
6 schwarze Pfefferkörner
3 Kardamomkapseln
1 Zimtstange
etwas Muskatblüte
3 Gewürznelken
2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1-2 TL Chilipulver (ich: meinen mexikanischen Freund verwendet)
2 TL gemahlener Koriander
1 EL Garam Masala
250g passierte Tomaten
300ml Gemüsebrühe
1/2 Bund Koriander
Für das Rote Beete Raita:
300g Rote Beete
1/2 Bund Koriandergrün und/oder etwas Minze
200g Joghurt
Salz, Pfeffer
Den Knoblauch und den Ingwer schälen und fein hacken. Zwiebel abziehen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Das Erdnussöl in einem Bräter erhitzen, die ganzen Gewürze kurz darin scharf anbraten. Die Zwiebel dazugeben und glasig braten. Das Fleisch hinzufügen und ca. 10 Minuten rundherum kräftig anbraten. Die Temperatur reduzieren und den Knoblauch, den Ingwer und die gemahlenen Gewürze unter Rühren mitbraten. Die Tomaten angießen und 10 Minuten schmoren. Die Brühe angießen und das Curry bei kleiner Hitze 40 Minuten köcheln. Den frischen Koriander am Schluss über das Curry streuen.
Für das Raita die Rote Beete schälen (Handschuhe anziehen!) und raspeln. Mit dem Joghurt vermischen, würzen und mit den Kräutern bestreuen.
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