Trau Dich - Blätterteigtarte mit Spinat, Mozzarella und Tomaten

Habt keine Angst davor Blätterteig ruhig auch mal selbst zu machen. Der fertig gekaufte tut es zwar häufig auch, aber auch nur wenn er im Gericht nur Nebensache ist. Und es ist überhaupt nicht so aufwendig wie man vielleicht befürchten mag. Man braucht einfach nur einen Zeitraum, in dem man alle 20 Minuten schnell mal ein bisschen das Wellholz schwingen kann. Ist der Teig erst einmal geknetet ist es sehr einfach ihn zu bearbeiten. Und wenn man die Kühlzeiten einhält und die Butter beim ausrollen nicht zu weich werden lässt gibt es auch kein Fettgeschmatzel auf der Arbeitsplatte. 

Ich habe für meinen Blätterteig das Rezept von Yotam aus Das Kochbuch verwendet, aber die Rezepte unterscheiden sich untereinander nicht groß. Ich habe die Menge verdoppelt und daraus drei für eine Tarte ausreichende Portionen erhalten - zwei davon habe ich eingefroren. 

Auf das einfrieren und raspeln der Butter habe ich verzichtet und habe die Butter sehr kalt werden lassen. (10 Minuten ausgerollt im Gefrierfach)

Für den Blätterteig (für 3 Tartes): 

600g Mehl (Weizenmehl 550)

2 TL Salz

360 g sehr kalte Butter

140ml Eiswasser

Für den Wasserteig Mehl und Salz zusammen in eine große Schüssel sieben. 80 g der Butter in kleinen Stücken, sowie das eiskalte Wasser hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zuerst eine Kugel und dann ein Rechteck formen und den Teig 30 Minuten in Folie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen. 

Die Restliche Butter zwischen zwei Lagen Folie zu einem Quadrat ausrollen (ca 1 cm dick) und für 10 Minuten in das Gefrierfach legen. 

Den Wasserteig zu einem großen Rechteck ausrollen, das dreimal so lang wie breit ist. Die Butter zu einem Quadrat ausrollen, das fast genau so breit ist wie das Rechteck. Das Butterquadrat auf das Teigrechteck legen, sodass auf einer Seite ein Drittel des Teigs frei ist. Das freie Ende über die Butter bis zur Mitte der Butterseite schlagen. Die beiden übereinanderliegenden Teigschichten nun über die einzelne Schickt falten. Nun hat man zwei Schichten Butter in drei Schichten Teig. Immer zur offenen Seite hin ausrollen und wieder zu einem Rechteck ausrollen, so groß wie vorher. Nun von beiden kurzen Seiten den Teig bis zur Mitte einschlagen und in der Mitte nochmal übereinanderfalten. Wieder ein bisschen ausrollen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 

Aus dem Kühlschrank rausnehmen und wieder über die kurze Seite zu einem großen Rechteck ausrollen. Nun wieder den Teig so einschlagen, dass ein Drittel des Rechtecks frei bleibt und das freie Drittel wieder darüber schlagen. Wieder 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. 

Dann wieder ausrollen und den Teig wieder von beiden Seiten in die Mitte falten und nochmal falten. Wieder Ruhezeit im Kühlschrank. Zuletzt wieder zum Drittel falten und ausrollen. 

Wenn man schnell arbeitet kann man dem Teig auch mal zwei Touren direkt hintereinander geben. 

Jetzt ist der Blätterteig fertig. Bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank aufheben. 

Für die Tarte: 

300g Blattspinat

100g Crème Fraîche

1 Ei

1 kleine Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 Ei

1 Büffelmozzarella

Ein paar Kirschtomaten

Etwas Milch oder Sahne zum Bestreichen. 

Den Spinat putzen und kurz blanchieren oder auftauen wenn ihr tiefgefrorenen Spinat verwendet. Grob hacken. In einer Pfanne gehackte Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen, den Spinat dazugeben und kurz umrühren. Den Knoblauch dazupressen.

Mit Salz, Pfeffer und Muskat würden und etwas abkühlen lassen. Dann Crème Fraîche und Ei unterrühren.  

Den Blätterteig zu einem Rechteck ausrollen und den Rand gefällig mit einem Rädchen zuschneiden.

Die Ränder auf 1 cm umklappen und den Boden auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.  

Den Spinat darauf verteilen, den Rand freilassen. Den in Scheiben geschnittenen Mozzarella darauf verteilen und die Kirschtomaten darauf geben. 

Den Rand mit Milch oder mit etwas Sahne (oder mit Eigelb) bestreichen und bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen backen bis der Teig schön aufgegangen ist und goldgelb ist.